Feste und Empfänge in den Hofgärten
Im grünen Herzen des Turiner Parks aus dem neunzehnten Jahrhundert hat das Castello di Valentino im Laufe der Jahrhunderte verschiedenen Zwecken gedient, bevor es Sitz der Fakultät für Architektur des Polytechnikums Turin wurde.
Bereits im 16. Jahrhundert erlebte es seine Blütezeit als außerstädtische Flussresidenz unter Christina von Frankreich, der ersten Staatsregentin des Staates Savoyens, die sie zu Repräsentationszwecken wählte und nach französischem Geschmack erweiterte und mit reichen Verzierungen in den Sälen der Bel Etage ausstatten ließ.
Ihr Tod bedeutete das Ende der rauschende Feste, die die königliche Dame organisierte und nach wenigen Jahrzehnten wurde einer der seitlichen Gärten Sitz des Botanischen Gartens der Universität, der noch heute zur besichtigen ist. Im Laufe des 19. Jahrhunderts wurde das Schloss im großen Stil umgebaut, verbunden mit der von Cavour veranstalteten Ausstellung im Jahr 1858.